Elisabethenkirche Basel

Elisabethenstrasse 10
4051 Basel

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Elisabethenkirche Basel
Bereits im Mittelalter standen sakrale Vorgängerbauten am Ort, wo Christoph Riggenbach nach Plänen von Ferdinand Stadler zwischen 1857 und 1864 die Elisabethenkirche errichtete. Die Architektur der bedeutendsten neugotischen Kirche der Schweiz wurde von der Wiederaufnahme der Bautätigkeit am Kölner Dom beeinflusst.

Das Kircheninnere wird geprägt durch den Bautypus einer dreischiffigen gewölbten Hallenkirche. Diese wird westlich durch den fünfseitigen Chor und östlich durch die Vorhalle unter dem Turm begrenzt. Die Emporen sind über Zugänge in den Seitenfassaden direkt erschlossen, ebenso die ehemalige Privatloge des Stifterpaars gegenüber der steinernen Kanzel. Der Turm überragt mit seinen 72 Metern die Türme des Basler Münsters.

Christoph Merian finanzierte den Bau dieser Kirche in der Absicht, ein Mahnmal gegen den Ungeist der Zeit, also gegen die Entchristlichung von Staat und Gesellschaft, zu errichten. Nach der Vollendung schenkte er den Bau der Stadt, heute ist er im Besitz der Evangelischreformierten Kirche. Es war der erste Kirchenneubau in der Innerstadt nach der Reformation.

Nachdem im Zusammenhang mit dem Neubau des Stadttheaters in den 1960er Jahren ein Abbruch der Elisabethenkirche in Erwägung gezogen wurde, ist die Kirche heute ein unver-zichtbarer Teil des Basler Stadtbildes und ein bedeutendes Beispiel des Historismus. Die Elisabethenkirche überliefert uns in Architektur und Ausstattung ein intaktes Zeugnis dieser Epoche.

Heute dient sie als ökumenischer Ereignisort der „Offenen Kirche Elisabethen“ im Basler Zentrum.