Die Gellertkirche wurde 1964 von Kurt Peter Blumer als dem Gewinner eines Architekturwettbewerbs erbaut und gilt als ein hervorragendes Beispiel für den Kirchenbau dieser Epoche. Sie bildet das Zentrum der in den 1960er Jahren erfolgten Überbauung des Gellertfeldes.
Der Gebäudetypus der Kirche ist abgeleitet vom Tipi, dem Zelt der nordamerikanischen Indianer. Über einem neuneckigen Grundriss ist ein Zentralraum errichtet, der die Auffassung des damaligen Sakralbaus widerspiegelt. Die Zeltarchitektur erinnert an die Stiftshütte, das heilige Zelt des Volkes Israel in alttestamentlicher Zeit.
Am und im Gebäude dominieren die Materialien Holz, Beton und Glas. Es ist weiter geprägt durch das Kupferdach, welches aufgrund der Geometrie nicht überall gleichmässig steil ist und durch die aus der Dachfläche herausragenden Lichtgiebel.
Der freistehende 40 Meter hohe Turm setzt einen markanten Akzent, der im Dialog mit dem Gebäude wirkt. Eine Vielzahl von Nebenräumen im Erd- und Untergeschoss ermöglichte schon damals ein reges Gemeindeleben. Für dessen gewachsene Bedürfnisse wurde die Gellertkirche in den Jahren 2007/2008 durch einen zusätzlichen Gemeindesaal erweitert.