St. Jakobskirche Basel

St. Jakobs-Strasse 375
4052 Basel

www.st.jakobskirche.ch

St. Jakobskirche Basel
In der Nähe der Brücke über die Birs, die um das Jahr 1100 erstmals erwähnt wird, befand sich wahrscheinlich schon im 11. Jahrhundert eine Kapelle, die dem Apostel Jakobus dem Älteren, dem Schutzpatron der Reisenden, geweiht war.

Im 13. Jahrhundert finden sich erste Aufzeichnungen zum sogenannten „Siechenhaus“, welches damals leprakranken Menschen aus der Stadt als Unterkunft diente. Bei der Schlacht von 1444, als 40'000 Armagnaken nur mit grossen Verlusten die erbitterte Gegenwehr von 1'500 Eidgenossen zu überwinden vermochten, wurde die Kapelle zerstört und kurze Zeit später wieder aufgebaut.

1837 erwarb Christoph Merian die Kirche und die umliegenden Liegenschaften und vermachte sie später der Stadt Basel. 1894 erfuhr das Gebäude eine grundlegende Veränderung. Das Langhaus im Westen wurde unter Wiederverwendung seiner Seitenmauer und weiterer Einzelteile neu aufgebaut und nach Osten hin um ein beidseitig ausladendes Querhaus vergrössert. Im Osten wurde ein Altarraum angefügt; die westliche Vorhalle wurde abgebrochen.

Die gesamte Innenausstattung sowie der Dach- und Turmaufbau stammen aus dem späten 19. Jahrhundert. Die Fresken an der Fassade zeigen den Steinwurf des Arnold Schick auf dem Schlachtfeld von 1444 (Alfred Pellegrini, 1917). An die kriegerische Auseinandersetzung, die als «Schlacht bei St. Jakob an der Birs» in die Schweizer Geschichte eingegangen ist, erinnert auch eine Gedenktafel an der Gartenmauer.