Martinskirche Basel

Martinskirchplatz 2
4051 Basel

Martinskirche Basel
Die Martinskirche erscheint in den Urkunden erstmals 1101/03. Sie steht auf dem nördlichen Ende des Münsterhügels und gilt als älteste Basler Pfarrkirche. Die unteren Teile des Turmgeschosses sowie Teile der Westfassade gehen zurück auf das Jahr 1287. Der Chorraum sowie die Nord- und die Südfassade sind in ihren Grundzügen ins späte 14. Jahrhundert datiert. Hier predigte Johannes Oekolampad, der Reformator Basels, 1529 zum ersten Mal «nach reformierter Art», also auch in deutscher Sprache.

Wesentlich erneuert und umgebaut wurde die Kirche 1851. Hierbei wurden die Fassaden erheblich umgestaltet und im Innenraum wurde anstatt des Lettners eine erste Konzertbühne errichtet. Schon damals diente die Martinskirche als Konzertkirche und für diverse staatliche Veranstaltungen.

Für eine Luftheizung wurde 1892 der Chor unterkellert. Über dem Südportal ist seit 1922 der Heilige Martin in einem Wandbild von Hans Rohner abgebildet. Das Kircheninnere ist mit zahlreichen Grabinschriften ausgestattet. Eine Glocke der Martinskirche läutet traditionellerweise am Eröffnungssamstag die Basler Herbstmesse ein.